Der Schützenclub Wiesbaden 1978 e.V. wurde am 31.05.1978 beim Amtsgericht Wiesbaden unter der Nummer 1947 in das Vereinsregister eingetragen und ist damit schon mehr als 40 Jahre aktiv. Der Verein ist gemeinnützig und dient der Pflege und Ausübung des Schießens auf sportlicher Grundlage, der Abhaltung von Veranstaltungen schießsportlicher Art sowie der Förderung der körperlichen und seelischen Gesundheit seiner Mitglieder. Er ist Mitglied im Hessischen Schützenverband e.V. und damit auch im Deutschen Schützenbund e.V., deren Satzung er anerkennt.
Wie alles begann…
Gegründet wurde der Club von Roland Wilhelm und Ernst Dinges. Weitere Gründungsmitglieder waren Ingrid Hoffmann (Kassiererin), Angelika Wilhelm (Schriftführerin), Wolfgang Kolb (Sportwart), Josef Hoffmann (Beisitzer), Elfriede Dinges (Beisitzer) und Roland Wilhelm (Übungsleiter).
Die erste Trainingsstätte war im Haus der Familie Dinges in der Graf-Gerlach-Straße in Wiesbaden-Sonnenberg. Die Sportpistole sowie alle Schwarzpulver-/Vorderladerdisziplinen wurden auf der Trainingsstätte des Schützenvereins Kiedrich geschossen. Für die Luftpistole wurde dann eine neue Bleibe in der Sporthalle Wettiner Str. gefunden, die dem Verein kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Die Sporthalle wurde mit sechs weiteren Wiesbadener Vereinen geteilt, so dass jeder Verein einen Trainingstag in der Woche hatte.
Diese Zeit war, obwohl mit einer eher geringen Mitgliederzahl (ca. 30 – 50) gegenüber den anderen Wiesbadener Vereinen, die sportlich aktivste und erfolgreichste Zeit. Man hat in der Luftpistole und der Sportpistole bis zu vier Mannschaften für die Rundenwettkämpfe gestellt, darunter jeweils eine Damenmannschaft.
Der größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte über einige Jahre war die Teilnahme – von verschiedenen Schützinnen und Schützen – an den Deutschen Meisterschaften in allen sportlichen Disziplinen, die im Verein geschossen wurden.
Mitte bis Ende der neunziger Jahre wurde in unmittelbarer Nähe der Sporthalle Wettiner Str. eine neue Sporthalle geschaffen. Da diese nicht mehr unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde, konnte der Verein auf Grund der geringen Mitgliederzahl die Miete dieser Trainingsstätte nicht aufbringen und suchte somit nach günstigeren Möglichkeiten.
Neuer Schießstand, neues Glück?
Man hat unter anderem versucht, in den Jahren 1992 bis 1993 mit dem Schützenverein Rheineck, der selbst kein aktives Vereinsleben mehr lebte, eine Vereinbarung zu treffen, dessen Schießstand mitzubenutzen. Die verbliebenen Mitglieder des Schützenvereins Rheineck hatten die Bedingung gestellt, dass der Schützenclub Wiesbaden 1978 e.V. seine Eigenständigkeit aufgibt und sich dem Schützenverein Rheineck anschließt. Das wurde in einer außerordentlichen Sitzung von einem Teil der Mitglieder des Schützenclub Wiesbaden 1978 e.V. abgelehnt, sodass es zu einer Abspaltung einiger Mitglieder kam.
Der verbleibende Rest des Vereins kam bei dem Schützenverein Erbenheim unter und schoss dort für einige Jahre die Luftpistole. Wiederum kam es zum Austritt von Leistungsträgern, die ihre sportliche Heimat bei dem Schützenverein Erbenheim gefunden hatten. Durch die starke Dezimierung der aktiven Mitglieder wurde dann in der Sportpistole und der Luftpistole nur noch eine Mannschaft gestellt. Die Luftpistole wird seitdem ebenfalls in Kiedrich geschossen und hat dort wieder, zumindest für das Sportliche, eine Basis gefunden. Dort wurde bis 2021 trainiert und Wettkämpfe bestritten.
Die Nähe zu Wiesbaden.
Die Nähe zu Wiesbaden ist uns wichtig. Nicht alleine, da wir viele Mitglieder haben, die rund um Wiesbaden wohnen, sondern auch, weil nicht jeder ein Auto besitzt. Deshalb sind wir in 2022 mit dem Schießbetrieb in die Örtlichkeiten der Erich-Ollenhauer-Straße, in das Vereinsheim des Schützenclubs Rot-Weiß, gezogen. Dadurch haben wir die Möglichkeit, an zwei Tagen in der Woche zu trainieren. Der Schießstand hat außerdem eine Besonderheit: Er liegt circa 5 Meter unter der Erde. Hier sind unterirdisch ein Kurz-/Langwaffenstand mit 4 Bahnen und ein Luftpistolenstand mit 3 Bahnen zu finden.
